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„Gerade in Spanien haben die Behörden viel aus den Bausünden der Vergangenheit gelernt“, berichtet Andreas Fleischmann. „In Bezug auf das landschaftliche Erscheinungsbild sind sie sehr sensibel geworden. Die Hürden für die Genehmigung von Baumaßnahmen werden immer höher. Da unsere Nachführung unter 2 m bleibt, haben wir hier Wettbewerbsvorteile. Bis Mitte des Jahres werden wir allein in Spanien mindestens 300 Anlagen installiert haben.“ Auch in weiteren Anrainerstaaten im Mittelmeerraum interessiert man sich mittlerweile für das zum Patent angemeldete Nachführsystem „s:wheel“.
In den Photovoltaik-Anlagen spielen mehrdimensional bewegliche „triflex® R“-Energiezuführungen in der geschlossenen Ausführung „TRC 70“ ihre Stärke aus. Sie wurden von der igus® GmbH, Köln, speziell für Roboteranwendungen entwickelt und bewähren sich hier in allen Solaranlagen. Auch tribo-optimierte Polymergleitlager von igus® kommen zum Einsatz. „Wir sind von unserem System so überzeugt, dass wir in Kombination mit einem Wartungsvertrag eine Gewährleistung von 25 Jahren geben. Damit bieten wir auch Investmentfonds die geforderte Sicherheit“, erläutert Andreas Fleischmann.
Während die erste kleine Photovoltaik-Anlage mit insgesamt 200 kWp installierter Leistung in einem spanischen Weingut in Betrieb gegangen ist, ist die eigentliche Zielklientel der Kraftwerksbau. „Wir bauen Anlagen, die 5 bis 8 MW groß sind, das bedeutet, dass allein die Grundstücksflächen zwischen 80.000 und 150.000 m² betragen müssen“, so Andreas Fleischmann. „Zurzeit realisieren wir noch keine Sonderwünsche, sondern bewegen uns noch im Gleichteilbereich, werden unsere Produktpalette aber weiter ausbauen, um beispielsweise auch sonnige Hanglagen nutzen zu können!“
Das Unternehmen blickt mehr als optimistisch in die Zukunft. Zu dritt gestartet, sind heute am Standort in Schwandorf und im Mutterhaus in Cham bereits um die 300 Leute beschäftigt.
Die einachsigen Nachführungssysteme können bis maximal 270° schwenken. „Pro Tag haben wir ca. 25 Schaltungen. Die Energiekette bewegt sich also in einer ganz minimalen Geschwindigkeit. In ihr werden die Solarleitungen, die den Strom von den Solarmodulen wegleiten, sicher geschützt und geführt. Je nachdem, wie die Anlage geschaltet ist, handelt es sich um Wechsel- oder Solar- bzw. Gleichstromleitungen“, erklärt Gerhard Dirscherl das Prinzip.
„In der Regel liefern wir die Mechanik, der Kunde steuert die Elektrik bei“, so Andreas Fleischmann. „Aber wir übernehmen bei Bedarf auch den elektrischen Teil. In diesem Fall könnte das Thema vorkonfektionierte Energiezuführungen bei uns zum Tragen kommen. Das erleichtert uns Planung, Bau, Montage und Inbetriebnahme der gesamten Anlage. Aber bis jetzt haben wir uns auch aus Kapazitätsgründen rein auf den mechanischen Teil konzentriert.“
Die Ziele von RWenergy stehen fest. Der ganze mediterrane Raum soll nach und nach erschlossen werden. Der Markt für erneuerbare Energien wird weiter wachsen. „Wir bieten ein zuverlässiges und wartungsfreundliches System an. Ein Teil davon sind die Energiezuführungen, die sich in der luftigen Umgebung bewähren. Aus unserer Sicht steht ihrem weiteren Einsatz nichts im Wege“, bilanziert Andreas Fleischmann.